Viele von uns werden sich an Fälle von Massenvergiftungen erinnern. Vor einigen Jahren wurde in den Vereinigten Staaten ein E. coli 0157:H7-Ausbruch mit Infektionen gemeldet, die auf den Verzehr von Römersalat aus dem Anbaugebiet Yuma zurückzuführen waren. Dieser Ausbruch hat 200 Menschen in 35 US-Bundesstaaten infiziert, 89 Menschen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden und es hat leider auch zu fünf Todesfällen geführt.

Bis heute wurden über 700 Serotypen von E. coli-Bakterien identifiziert. Die Berüchtigtste ist die oben erwähnte, die in den Vereinigten Staaten jährlich etwa 100.000 Infizierte, 3.000 Krankenhauseinweisungen und 90 Todesfälle verursacht.
Die Rückverfolgung dieser Ausbrüche bis zur Quelle kann helfen, Leben zu retten, denn in den meisten Fällen werden die Lebensmittel zurückgerufen, um weitere Infektionsfälle zu verhindern. Als Quelle ausgemacht zu werden, kann auch für den Betrieb absolut katastrophal sein. Neben einem erheblichen Imageschaden kann es dem Unternehmen Tausende kosten, um den Ausbruch zu beheben. Weitere Gefahren sind Arbeitsplatzverluste, Werksschließungen, Rechtsstreitigkeiten oder gar zu Gefängnisstrafen führen.

Daher ist es für alle von Vorteil, Risiken von Lebensmittelvergiftungen zu vermeiden. Wir haben eine Liste mit fünf Möglichkeiten zusammengestellt, wie mit einem geeigneten Oberflächenschutzsystem in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie die Kontamination durch Verunreinigungen und Mikroorganismen minimieren kann.

1. Erstellen Sie einen HACCP-Plan 

Das Lebensmittelsicherheits-Managementsystem „Hazard Analysis and Critical Control Point“ (HACCP) ist ein Instrument zur präventiven Risikobewertung. Es wird von der Lebensmittelindustrie betrieben, um sicherzustellen, dass alle Gefahren der Lebensmittelsicherheit bewertet werden. Diese Risikobewertung bietet die Möglichkeit, Prozessgefahren aufgrund von Problemen wie Fremdkörper durch Maschinen, Kontamination durch Produktions-personal oder schlechte Temperaturkontrolle (Nichteinhaltung der Kühlkette) zu reduzieren.

Die meisten Unternehmen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie haben erkannt, dass die HACCP-Konformität bedeutet, dass ihre Einrichtungen die Anforderungen der Regulierungsbehörden erfüllen und dem Endverbraucher auch die Gewissheit geben, dass die Produkte sicher beschafft, hergestellt und verpackt werden.

2. Verwenden Sie ein antimikrobielles Oberflächenschutzsystem

In der Lebensmittel- und Getränkeindustrie ist mit Verschüttungen zu rechnen, die schnell und gründlich entfernt werden müssen, um Rutschgefahren und das Wachstum von Mikroorganismen vermeiden. Fußböden mit minimiertem Fugenraster sind viel einfacher hygienisch sauber zu halten, da sie Mikroorganismen reduzierte Möglichkeiten der Anhaftung und Vermehrung bieten.

Eine weitere Sicherheit bieten Oberflächenschutzsystemen, mit antimikrobiellen Eigenschaften, Flowfresh von Flowcrete repräsentiert eine neue Generation von antimikrobiellen Hochleistungsböden.

Alle Flowfresh Oberflächenschutzsysteme enthalten das antimikrobielle Additive Polygiene®. Flowfresh besteht aus einer duroplastischen Aminoverbindung, die in der Harzmatrix des Bodens eingeschlossen ist. Polygiene® ist ein natürliches Additiv, das kontinuierlich Silberionen abgibt. Diese dringen in die Membran von Mikroorganismen ein und verursachen irreparable Schäden, die Mikroorganismen daran hindern sich zu vermehren.
In Kombination mit regelmäßiger, fachgerechter Reinigung reduziert ein Flowfresh Oberflächenschutzsystem die Bakterienpopulation auf dem Boden um bis zu 99,9 %. Flowfresh wirkt unter anderem gegen Bakterien wie E. coli, Staphylococcus aureus, Salmonella typhi, Campylobacter und MRSA.

3. Schmutzfreie Entwässerung

Einer der kritischsten Bereiche, auf die man bei der Planung einer Lebensmittel- und Getränkeproduktion achten muss, ist das Entwässerungssystem. Die Verwendung der falschen Materialien oder der falschen Art des Abflusses kann zu mehr Bakterienwachstum führen, was zu ernsthaften Kontaminationsproblemen führen kann.
Grabenrinnen mit Rost sind in Lebensmittel- und Getränkeanlagen sehr beliebt, können jedoch im Laufe der Zeit aufgrund ständiger Einwirkung von Reinigungslösungen, natürlichen Säuren aus den Lebensmitteln, schweren Maschinen und unzähligen anderen Faktoren leicht brechen.
Edelstahlentwässerungen wie Schlitzrinnen hingegen haben keine Roste, was die Reinigung deutlich vereinfacht und für eine lange reibungslose Funktion steht. Denn der fugenlose Einbau bedeutet, dass es keine versteckten Risse oder Räume gibt, in denen sich Mikroorganismen verstecken und wachsen können.

4. Regelmäßiges Reinigungsprogramm

In allen lebensmittel- und getränkeverarbeitenden Betrieben ist eine gründliche und regelmäßige fachgerechte Reinigung unabdingbar, auch wenn antimikrobielle Böden vorhanden sind.
Die Schulung der Mitarbeiter zur Einhaltung eines klar definierten Reinigungsplans trägt dazu bei, eine Anlage während der gesamten Arbeitszeit hygienisch zu halten und das Risiko von Kontaminationen und Ausbrüchen von Lebensmittelvergiftungen zu reduzieren. Reinigungsmittel wirken zusammen mit den antimikrobiellen Eigenschaften des Bodens, um die hohen Hygienestandards aufrechtzuerhalten. Beides sollte nicht allein, sondern in Übereinstimmung miteinander verwendet werden.

Werden die Flächen abgespritzt, kann das zu stehendem Wasser führen, was weitere Gefahren birgt. Hat der Boden ein Gefälle, das nach unten in Richtung der Entwässerungs-systeme geneigt ist, kann die Schwerkraft helfen, das Reinigungswasser vom Boden zu entfernen und den Schmutz und Mikroorganismen mitzunehmen.

5. Kontaminationsfreie Zonen

Schließlich kann die Zonierung einer Einrichtung dazu beitragen, das Kontaminationsrisiko und das Potenzial für Ausbrüche weiter zu reduzieren. So zum Beispiel die Trennung von rohen und gekochten Lebensmitteln oder von gewaschenen und ungewaschenen Produkten in getrennten Bereichen der Anlage. Die farbliche Gestaltung des Oberflächenschutzsystems mit verschiedenen Farben hilft, eine optische Trennung von separaten Bereichen, verschiedenen Zonen oder eine Abgrenzung bestimmter Räume anzuzeigen.

Die Umsetzung dieser fünf Schritte trägt dazu bei, Ausbrüche von Lebensmittelkontaminationen zu reduzieren und somit Ihren Kunden und Endverbrauchern die notwendige Sicherheit zu geben, Ihre Produktion aufrechtzuhalten und die Unversehrtheit Ihrer Produkte zu gewährleisten.